top of page
AutorenbildAndrea B.

Achtsamkeit im Alltag

Aktualisiert: 14. Mai 2023


Achtsamkeit ist seit einiger Zeit als alltäglicher Begriff in der Gesellschaft angekommen. Doch was ist damit eigentlich genau gemeint? Was nützt mir Achtsamkeit im Leben und wie sieht die konkrete Umsetzung im Alltag aus?

 

Einfach wahrnehmen, was ist


Ganz grundsätzlich wird Achtsamkeit als Begriff in zwei verschiedene Formen unterteilt.

Eine Form ist die Aufmerksamkeit gegenüber anderen Personen und das Wahrnehmen ihrer Bedürfnisse.

Die zweite ist die bewusste Wahrnehmung des eigenen Körpers, der Umgebung und der eigenen Gefühle, ohne sich von äusseren und inneren Faktoren ablenken zu lassen. Darauf gehen wir näher ein.

 

Wertfreie Wahrnehmung


Bei der Achtsamkeit geht es um den gegenwärtigen Moment. Was im Körper passiert, welche Gefühle ich gerade wahrnehme. Dabei ist es wichtig, diese Wahrnehmungen nicht zu (be)werten. Was da ist, ist da. Es wäre doch schade, diese Dinge, kaum haben sie sich gezeigt, in eine Schublade zu stecken und mit Begriffen wie: «gut, schlecht, nützlich, wertlos, wichtig,» und ähnlichem zu belegen. Stattdessen bieten diese Momente die Chance zu forschen, sich selbst in der Begegnung mit der Welt zu beobachten. Möglicherweise entdecken wir dabei sogar Muster oder typische Verhaltensweisen, die uns im schnellen, lauten Alltag nicht oder nicht mehr auffallen.

 

Alle Tage wieder


Achtsamkeit im Alltag lässt sich üben, auch ohne ein kompliziertes Programm. Ein einfaches Hilfsmittel ist dabei unsere Atmung. Unser Körper atmet ganz von allein, ein Leben lang. Jeder von uns ist ein individuelles Wunder auf diesem Planeten.

Nun nimm dir eine oder zwei Minuten Zeit und beobachte dich beim Atmen. Was spürst du? Bewegt sich dein Bauch oder doch eher dein Brustkorb? Sitzt du bequem, sind deine Muskeln angespannt? Welche Gedanken turnen gerade in deinem Kopf herum und welche Gefühle melden sich?

 

Hier kannst du den Blog abonnieren und findest weitere Beiträge.

 

Konzentration brauchst du hier nicht!


Im Gegensatz zur Konzentration, wo wir uns auf etwas bestimmtes fokussieren und die anderen Dinge rundherum ausblenden, wird bei der Achtsamkeitsübung die Wahrnehmung ausgedehnt. Suche keine Eindrücke, da wo du glaubst, dass sie sein müssten, sondern lasse sie zu dir kommen, ganz ohne Anstrengung. Und dann, wenn die Eindrücke da sind, tust du:


Nichts.


Einfach nur da sein und weiter wahrnehmen, der Moment hält möglicherweise noch andere Eindrücke bereit.

 

Wenn die Übungenen etwas bewirken


Achtsamkeitsübungen, regelmässig durchgeführt, können dazu führen, dass ein Mensch eine bessere Lebensqualität, mehr Fokus und weniger Stress hat. Allerdings wird auch berichtet, dass negative Emotionen und Erinnerungen auftauchen können, zum Teil auch in Form von schlechten Träumen, die für Betroffene Menschen eine Belastung darstellen können. Dies hängt damit zusammen, dass wir Menschen gerade negative Ereignisse häufig erfolgreich verdrängen. Wird nun ein Rahmen geschaffen, in dem geübt wird, den Körper und die Gefühle wahrzunehmen, haben diese Emotionen quasi eine Gelegenheit, sich zu zeigen. Das kann schwierig sein, ist aber auch eine Chance, ein Thema zu bearbeiten, das im Unterbewusstsein vor sich hin gärt und gern aufgelöst werden möchte.

 

Wobei mir die Achtsamkeit hilft

Für mich ist Achtsamkeit gerade in eher hektischen Situationen eine gute Möglichkeit zum «runterkommen», mich wieder auf mich zu besinnen und zu realisieren, was ich eigentlich mache. Es hilft mir, zu verlangsamen und meine Handlungen bewusst auszuführen. Ein untrügliches Zeichen für unbewusstes Handeln ist es, wenn mir etwas herunterfällt. Dann gilt es, zu atmen, innezuhalten, mich auf den Moment zu besinnen und die Handlung mit halbem Tempo und doppelter Aufmerksamkeit durchzuführen.

 

Fazit


Im Alltag, der bei vielen von uns die ganze Aufmerksamkeit im Aussen fordert, kann es hilfreich sein, es sich zur täglichen Praxis zu machen, ein- oder mehrmals eine kurze Achtsamkeitsübung einzubauen. Nach meiner Erfahrung ist es nicht nur hilfreich bei Stress, sondern ich trainiere damit einen guten Umgang mit mir selbst, mit meiner Umgebung und mit meinen Mitmenschen.


Gleichzeitig ersetzen solche Übungen keine ärztliche oder psychologische Therapie oder Behandlung, auch wenn sie ein Bestandteil derselbigen sein können. Solltest du also gerade in einer schwierigen Situation sein, in der du allein nicht weiterkommst, trau dich, Unterstützung anzunehmen. Sorge gut für Dich!


Andrea

27 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


Blog abonnieren

Vielen Dank, bitte bestätige dein Blog Abo anhand des zugesandten Links.

möchtest du mich unterstützen?

schau doch mal bei meinen Designs vorbei, für Dich oder als Geschenk für Deine Liebsten...

bottom of page